Aktuelles / Neuigkeiten



April 2024

Frühjahrsputz im Gefängnisturm

  

Eine Gruppe Freiwilliger hat sich letzte Woche getroffen um den Unkeler Gefängnisturm einem Frühjahresputz zu unterziehen und ihn somit für die anstehende Besichtigungssaison fit zu machen.

 

So wurden die Treppe von Unkraut befreit, Staub und Spinnweben im Inneren entfernt, die Blumenbeete wieder hergerichtet und das Bauhofteam hat die Bank demontiert, um sie zu restaurieren... 

 


März 2024

Entwicklungsagentur Unkel bringt neuen Flyer 'Unkel erleben und erkunden' heraus

 

Die Entwicklungsagentur Unkel - Kulturstadt am Rhein e.V. bringt in Kooperation mit dem Geschichtsverein Unkel e.V. einen neuer Flyer über Sehenswertes in Unkel  'Unkel erleben und erkunden' in 2. Auflage heraus.

 

Dieser Flyer ist unter anderem erhältlich im Touristikbüro der Stadt Unkel im Alten Rathaus

- Linzer Straße 2.

 

Viel Spaß beim Lesen...

 

Flipbook - Flyer 'Unkel erleben und erkunden'


Nachruf - Günter Küpper (24.05.1942 - 03.03.2024)

 

Günter Küpper verstarb unerwartet am 3. März 2024

 

Mit Fassungslosigkeit erfuhr der Geschichtsverein vom viel zu frühen Heimgang unseres lieben Ehrenmitgliedes Günter Küpper.  Er wurde nur 81 Jahre alt. Seit 2001 war er und seine liebe Frau Gudrun Mitglied bei uns.

Bei allem, was er tat und sagte, spürte man seine besondere Empathie, seinen feinen Humor und seine unaufdringliche Souveränität, die er seinen Mitmenschen entgegenbrachte. Er war Ratgeber für alle, die ihn fragten, nicht nur für Bürgermeister und Kommunalpolitiker.

Ein äußerst liebenswürdiger Mitmensch ist von uns gegangen.

 

Im Verein war er sehr aktiv und als großartiger Schauspieler unverzichtbar.

 

Unvergessen ist seine Paraderolle als Ferdinand Freiligrath bei den Nachwächterführungen.

 

Bei unseren großen Theateraufführungen 2013 in „Schockschwerenot Herr Bürgermeister“ über den Kulturkampf in Unkel spielte er den Gemeindediener Jupp, der als rheinisches Original die Zuschauer in Ort und Zeit des Geschehens einführte.

 

Dann 2015 in „Zuflucht in Unkel“ – Konrad Adenauers Aufenthalt im PAX – Heim 1935/36 schlüpfte er passenderweise in die Rolle des Severin Schreiner, des Unkeler Polizeiamtsleiters.

 

2018 kam das Theaterstück „Liebe, Macht und Untergang“ über den Kölner Krieg in Unkel auf die Bühne. Hier hatte er gleich mehrere Rollen als kurfürstlicher Soldat, als Wächter, schließlich als Domherr. Eingangs des Stückes spielte er sich selbst im Dialog mit Werner Mayer.

 

2022 gab er in „Josef Decku – Bürgermeister zwischen Weltkrieg und Diktatur“ in originalem Tonfall dem Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer seine Stimme.

 

Günter Küpper hat sich um den Geschichtsverein besonders verdient gemacht. Als Ehrenmitglied genießt er unsere ganz besondere Hochachtung und ehrendes Angedenken.

 

Wir sind dankbar, dass wir ihn kennen und bei uns haben durften. Wir werden ihn sehr vermissen. 


Februar 2024

Pressekonferenz 22. Februar 2024 - Vorstellung des neuen Internetauftritts des GV Unkel e.V.

Pressemitteilung

Der Internetauftritt des Geschichtsvereins Unkel e.V. erstrahlt in einem frischen Look !

Aktueller, moderner, anschaulicher und informativer.

 

Unser neuer Webauftritt www.gv.unkel.de ist von nun an übersichtlicher gegliedert und bietet allen Mitgliedern, Besuchern und Interessenten umfangreiche Informationen rund um die Unkeler Stadtgeschichte.

 

Wir freuen uns sehr, Ihnen nun endlich unseren neuen Webauftritt vorstellen zu können.

 

Neben Veränderungen in Design und Technik, haben wir ebenfalls aktuelle Inhalte für Sie aufbereitet. Auf diese Weise wollen wir Ihnen ein verbessertes Besuchserlebnis ermöglichen.

 

Unsere Beiträge sind nicht nur visuell optimiert worden - es erwarten Sie außerdem regelmäßig neue Beiträge zu aktuellen und spannenden Themen des Unkeler Geschichtsvereins.

 

Neben Altbewährtem (Veranstaltungen, Führungen und Publikationen) erwarten den Besucher auch eine Newsseite mit aktuellen Neuigkeiten, ein neuer Blog des Stadtarchivars mit Highlights aus seiner Schatzkammer, sowie zahlreiche Bildergalerien.

 

Schaen Sie doch bei Gelegenheit mal vorbei.

 

Wir wünschen Ihnen vielSpaß beim Stöbern auf unserer neuen Webseite und würden uns freuen Sie nun öfter hier begrüßen zu dürfen.

Flipbook - Flyer zum neuen Internetauftritt des GV Unkel e.V.


Januar 2024

25. Januar 2024 - Prof. Dr. Piet Bovy wird neues Ehrenmitglied des GV Unkel e.V.

Ernennung von

Professor Dr. Ing. Piet-Hein Lodewijk Bovy

zum Ehrenmitglied

in der Jahreshauptversammlung am 25.01.2024

(Laudatio von Werner Geißler - 1. Vorsitzender des GV Unkel e.V.)

 

Lieber Piet!

 

Über Deine - wie ich sagen darf – äußerst erfolgreiche Zeit als Erster Vorsitzender könnte man eine ganze Chronik als Geschichtsboten schreiben.

Im Herbst 2005 bist Du mit Deiner lieben Frau Elsbeth in den Verein eingetreten und im Januar 2011 hast Du die Nachfolge von Norbert Knoppik angetreten.

Schon 2010 hast Du Dir als Autor einer Schrift über den Widerstandkämpfer Graf von Blumenthal und einen Geschichtsboten über den Unkeler Zinnteller einen Namen gemacht.

Deine Forschungsarbeiten zum Beispiel über die Familie Seydlitz und viele weitere Veröffentlichungen aus Deiner Feder sind bezeichnend für Deinen Wissensdrang und Deine Verbundenheit mit Deiner Wahlheimat Unkel, die Dir - getreu nach dem Zitat von Leonard Reinirkens „In Unkel leben und sterben, was sonst?“ - ganz offensichtlich tief ins Herz gewachsen ist.

An mehreren Geschichtsboten warst Du maßgeblich beteiligt. Zu nennen wären die Hefte über den Wittgensteinschen Hof, der zum PAX – Heim wurde, und über das Haus Rabeneck und seine Familien. An den beiden, wie ich finde, sehr spannenden Geschichtsboten über das Unkeler Gerichtswesen im 18. Jahrhundert und dem Geschichtsboten über Josef Decku, unserem Bürgermeister zwischen Weltkrieg und Diktatur, hast Du maßgeblich mitgearbeitet und das Redaktionsteam geleitet.

 

Bei den Nachtwächterführungen hast Du Dich in verschiedenen Rollen profiliert.

Drei Theaterstücke hast Du als Erster Vorsitzender begleitet und auch mitgespielt. Schließlich wurdest Du der Manager unseres Theaterstückes über Josef Decku, in dem Du auch wieder selbst mitgespielt hast.

Und bei alledem hattest Du immer noch die Zeit und die Kraft gefunden, diverse Familienforschungen zu betreiben und Deinem anderen Hobby, der Winzerei nachzugehen. Gelegentlich dürfte man sich davon überzeugen und Deine köstlichen Unkeler Originalprodukte probieren.

Dein Forschungs- und Tatendrang hat auch nicht nachgelassen, als Du nach 9 Jahren Vorsitz als Beisitzer im Vorstand weitergemacht hast. Dort warst Du uns allen ein sehr wichtiger Ratgeber.

Dein Engagement für den Verein war über mehr als zehn Jahre lang äußerst vorbildlich.

 

Im Namen des Vorstandes danke ich Dir dafür sehr herzlich und es ist uns ein großes Anliegen, Dich zu unserem neunten Ehrenmitglied zu ernennen. Hiermit überreiche Dir Deine Urkunde.

 

Wie immer steht hinter jedem starken Mann auch immer eine starke Frau und deshalb gilt dieser Dank natürlich auch Deiner lieben Elsbeth.

Unsere guten Wünsche begleiten Euch beide weiterhin. Da „Ruhestand“ vermutlich ein Fremdwort für Dich, lieber Piet, ist, hoffen wir, dass wir Dich ab und zu in Vereinssachen nochmal ansprechen dürfen.

Aber vor allem ist uns sehr wichtig, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren.

 

Alles Liebe und Gute Euch beiden.


November 2023

16. November 2023 - Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht die Stadt Unkel 

GVU-Vorsitzender führt Staatsbesuch am 16.11.2023 durch Unkel

 

            Hoher Besuch in Unkel am 16. November. Gegen 11.15 Uhr erreicht die La Paloma den Anleger der Köln-Düsseldorfer in Unkel. An Bord: Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, seine Partnerin, Elke Büdenbender, sowie der finnische Staatspräsident, Sauli Niiniströ, und seine Frau, Jenny Haukio. Letztere befinden sich zum Staatsbesuch in Deutschland und machen am Donnerstag in Unkel Station.

            Am Anleger haben sich Bürgermeister Gerhard Hausen, Verbandsbürgermeister Karsten Fehr, Honoratioren, Bürger und Schüler der Linzer Alice-Salomon-Schule eingefunden. Manche schwenken deutsche und finnische Fähnchen, die der Bürgermeister zuvor verteilt hat. Beifall als die Gäste den Anleger betreten.

            Nach der Begrüßung durch die beiden Bürgermeister hat der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Werner Geißler, die Aufgabe, die hohen Gäste mit den Eigenheiten und der Geschichte des Ortes vertraut zu machen. Er erläutert, welche Rolle insbesondere der Weinbau für die Entwicklung von Unkel gespielt hat aber auch die engen Beziehungen zum Kölner Erzbischof und Kurfürsten.

            Erster Stopp an der Rheinpromenade: das Freiligrath-Haus aus dem 18. Jahrhundert. Die Gäste aus dem hohen Norden hören gespannt, welche Rolle der Dichter aus dem 19. Jahrhundert im Vormärz gespielt und welchen Einfluss er auf die Rheinromantik genommen hat.

            Bevor die Präsidentenpaare und ihre Begleitung in die Pützgasse abbiegen, erläutert Geißler die über dem Torbogen angebrachte Flutmarke aus dem Jahr 1784. Damals und so manches andere Mal danach war Unkel vollkommen vom Wasser eingeschlossen.

            In der Pützgasse geht es vorbei an den Fachwerkhäusern zur 1759 errichteten Wasserpumpe, aus der der Ort sein Trinkwasser bezog, bevor Ende des 19. Jahrhunderts jedes Haus mit Wasser versorgt wurde. Moderner ist der Brunnen auf dem oberen Markt, den die Familie Seifert 2009 gestiftet hat. Die drei Stelen verkörpern Ferdinand Freiligrath, die Stimme der Revolution, Ludwig van Beethoven, das universelle Genie und Willy Brandt, der Repräsentant des Friedens.

            Am Pax - Haus berichtet Geißler, dass Konrad Adenauer dort neun Monate von 1935 – 1936 Zuflucht fand, denn die Nazis hatten ihn aus dem Regierungsbezirk Köln verbannt. Die ehemalige Sommerresidenz der Familie Wittgenstein war 1909 an die Pax-Gesellschaft verkauft worden und diente danach als Erholungsheim für Priester. Am Bügeleisenhaus in der Frankfurter Straße erläutert Geißler die Stadtentwicklung in den letzten hundert Jahren.

Nach dem Niedergang des Weinbaus Ende des 19. Jahrhunderts und dem Bau einer Eisenbahnverbindung zwischen Köln und Koblenz suchten sich viele Unkeler eine Arbeit in den umliegenden Großstädten. Nach dem Krieg wurde der Tourismus zu einem wichtigen Erwerbszweig. Die Stadtrechte, die politisch- administrativen Strukturen und allgemeine Infrastruktur Unkels konnte ebenfalls kurz angesprochen werden.

Man darf der Auffassung sein, dass Unkel der schönste Vorort von Köln sei. Präsident Niiniströ meinte dazu, es könne aber durchaus auch umgekehrt Köln der schönste Vorort von Unkel sein.

Geißler zitierte zum Schluss der kleinen Führung Leonard Reinirkens mit den Worten: „In Unkel leben und sterben, was sonst?“

 

            Die hohen Gäste besuchen danach das Willy-Brandt-Forum, wo sie sich ins goldene Buch der Stadt eintragen, bevor sich ihre Wagenkolonne unter dem Beifall der beeindruckten Bürger auf den Weg zu Drachenfels macht.